Stromberg - Start der fünften Staffel

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Termin: 08.11.2011 - 22:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Bernd Stromberg ist zurück. In seiner Paraderolle wird Christoph Maria Herbst ab November 2011 in der fünften Staffel der Büro-Serie zu sehen sein. Eine TV-Kritik finden Sie nach der Ausstrahlung der ersten Episode auf dieser Seite.

Besser könnte ProSieben das Format gar nicht platziert haben. Nachdem man während den ersten Staffeln noch mit Zuschauerschwund zu kämpfen hatte, ging es zuletzt steil bergauf. Nun zeigt man als Lead-In die Erfolgsserie "Two and a half Men", die generell mit der zweiten Dienstagsfolge sensationelle Einschaltquoten einfahren kann.

Kritik

Bernd Stromberg greift wieder an. Nachdem er erfährt, dass sein unmittelbarer Vorgesetzter Herr Becker in einer schweren Krise steckt, nutzt dieser die Chance, wieder an die Spitze der Schadensregulierung in der Capitol Versicherung zu gelangen.

Dabei hat sich eigentlich wenig geändert in den Büroräumen der Firma: Zwischen Jennifer Schirmann und Bernd Stromberg scheint es ansatzweise immer noch zu funken. Ulf benimmt sich weiterhin nicht seinem Alter entsprechend und Ernie... Ernie ist eben Ernie.

Neu in der Serie ist der Auszubildende Malik. Dieser wird von Stromberg zunächst abgelehnt " aufgrund seiner Konfession. Klar, dass das für den Chef ein Nachspiel hat. Die Religion Maliks liefert den Autoren wieder zahlreiche Angriffsflächen, die in den bisherigen 36 Episoden noch nicht ausgeschlachtet wurden.

Die neue Staffel setzt jedoch nicht nur inhaltlich dort an, wo die vierte vor zwei Jahren endete. Man könnte sogar fast sagen, dass die Messlatte an Sarkasmus, Ironie und schwarzem Humor noch ein ganzes Stückchen höher gelegt wurde. Die Figur des Bernd Stromberg steht wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Doch alleine funktioniert dieser Charakter keinesfalls. Erst durch die Ergänzung der anderen Figuren gelingt es dem fiesen Chef, zur Höchstform aufzulaufen. Zentral sind auch wieder die bildlichen Vergleiche, die Bernd Stromberg in seinen Monologen ausdrückt. Mal fühlt sich wie ein Wetterfrosch beim Tsunami, mal wie ein Vulkan, der eines Tages hochgeht. Aus humoristischer Sicht einfach nur köstlich.

Im Großen und Ganzen hat sich bei Stromberg nicht sonderlich viel verändert. Lediglich die zweijährige Pause hat dem Format durchaus gut getan. Bleibt nur zu hoffen, dass es für die Serie in ein bis zwei Jahren wieder weiter geht oder dass es doch noch zu dem erwarteten Kinofilm kommen wird. (dl)