Beschreibung

Schon im Verlaufe der ganze Woche übertrug Sport1 den Stop der ATP Tour in Hamburg. Für die Bet-at-Home Open trafen zahlreiche Tennis-Profis am Hamburger Rothenbaum ein. Nachdem das ehemals mit "German Open" betitelte Turnier im Jahre 2009 auf den Status eines ATP 500-Turniers herabgesetzt wurde, hat das Interesse der großen Tennis-Stars jedoch deutlich nachgelassen.

Dennoch haben es sich Stars wie Gael Monfils, Fernando Verdasco oder Marin Cilic nicht nehmen lassen, in Deutschland aufzuschlagen. Im Einzel-Finale stehen sich nun Gilles Simon und Nicolas Almagro gegenüber.

Kritik

Ein spanendes Finale begeisterte die Zuschauer

Sport1 war pünktlich zum Münzwurf in Hamburg dabei, als man um 14:00 Uhr mit der Übertragung begann. Im diesjährigen Finale trafen Almagro und Simon aufeinander. Der Spanier galt hierbei nicht nur aufgrund seines deutlich besseren Aufschlagspiels als Favorit auf den Turniersieg. Beim Stand von 2:2 im ersten Satz dann der Einstand: Gilles Simon sicherte sich in einem harten Gefecht das erste Break, sodass er den Satz mit 6:4 gewinnen konnte.

Der zweite Satz war geprägt von einem frühen Break des Spaniers, welches sich der Franzose schliesslich nach dem 3:1 zurück erkämpfen konnte. Dann wirkte alles relativ ausgeglichen, bis Almagro kurz vor Ende des Satzes das entscheidende Break holte und den Satz mit 6:4 beenden konnte. Es folgte der entscheidende dritte Satz.

In diesem behielt Gilles Simon die besseren Nerven, zeigte ein ausdauerndes, starkes Spiel. Ein frühes Break sicherte ihm zunächst die Führung, die er bis zuletzt halten konnte und Almagro nicht mehr an sich herankommen ließ. Endstand im dritten Satz: 6:4

Sport1 verkorkst Tennis-Übertragung

Im Großen und Ganzen war es eine durchwachsene Übertragung, die Sport1 den Tennis-Fans hier im Verlaufe der Woche anbot. So schrieb man beispielsweise im Programm, täglich live vom Hamburger Rothenbaum zu berichten. Dies war jedoch nur teilweise der Fall. An den ersten Turniertagen zeigte man des Öfteren Wiederholungen diverser Top-Matches, obwohl zur gleichen Zeit noch deutsche Spieler auf dem Sandplatz des Center Court zu sehen waren.

Auch am Freitag ein grober Fauxpas, der so nicht bereits zum ersten Mal geschah: Um das vorgegebene Programmschema nicht zu stören, unterbrach man die Live-Übertragung des Viertelfinal-Spiels zwischen dem Spanier Almagro und dem letzten deutschen Teilnehmer Florian Mayer. Die Aussage, dass das Spiel bereits an einem Zeitpunkt angelangt war, an dem der Sieger feststand kann nicht getroffen werden: Beide Sätze endeten erst im Tie-Break für Almagro. Hier hätte man sich von Sport1 etwas mehr Flexibilität gewünscht, wie man sie bereits aus früheren Tennis-Übertragungen kannte. (dl)