Bundesvision Song Contest 2011

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Termin: 29.09.2011 - 20:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Zum nunmehr siebten Male wird Stefan Raab den "Bundesvision Song Contest" veranstalten. Der Moderator begrüßt am 29. September insgesamt sechzehn musikalische Teilnehmer, die ihr Bundesland in diesem "Contest" vertreten werden. Erstmalig wird der Bundesvision Song Contest in der Kölner Lanxess-Arena ausgetragen werden.




Hier die Teilnehmer 2011:

Baden-Würtemberg: Glasperlenspiel - "Echt"
Bayern: Andreas Bourani - "Eisberg"
Berlin: Tim Bendzko - "Wenn Worte meine Sprache wären"
Brandenburg: Doreen - "Wie konntest du nur?"
Bremen: Flo Mega
Hamburg: Thees Uhlmann
Hessen: Juli - "Du lügst so schön"
Mecklenburg-Vorpommern: Jennifer Rostock - "Ich kann nicht mehr"
Niedersachsen: Bosse und Anna Loos - "Frankfurt/Oder"
Nordrhein-Westfalen: Frida Gold - "Unsere Liebe ist aus Gold"
Rheinland-Pfalz: Jupiter Jones - "ImmerfürImmer"
Saarland: Pierre Ferdinand et les Charmeurs - "Ganz Paris ist eine Disco"
Sachsen: Kraftklub - "Berlin"
Sachsen-Anhalt: Flimmerfrühstück - "Tu's nicht ohne Liebe"
Schleswig-Holstein: Muttersöhnchen - "Essen geh'n"
Thüringen: Alin Coen Band


weitere TV-Kritiken:
Bundesvision Song Contest 2009
Bundesvision Song Contest 2010

Kritik

Die Moderation des "Bundesvision Song Contest" übernahmen wie auch bei der letzten Sendung wieder Stefan Raab und Johanna Klum, die ihre Sache als eingespieltes Team wie erwartet gut machten, vor allem da sie die Ankündigungen angenehm kurz hielten und nicht unnötig in die Länge zogen. Zwar verhaspelte sich Johanna Klum das eine oder andere Mal, dies wirkte jedoch eher charmant als störend.

Weniger positiv fiel eine "nderung hinter den Kulissen auf: Hatte bisher Elton dort mit den Teilnehmern gesprochen, übernahm diesen Part beim diesjährigen "Bundesvision Song Contest" Lena Meyer-Landrut, die leider oft eher deplatziert wirkte. Dieser Personalwechsel war also nicht gerade ein Gewinn für die Sendung, eher im Gegenteil.

Musikalisch war auch der diesjährige "Bundesvision Song Contest" wieder recht abwechslungsreich, auch wenn der Großteil der Teilnehmer stark in Richtung Pop tendierte. Positiv fiel auch auf, dass nicht direkt ein klarer Favorit zu erkennen war. Natürlich gab es auch dieses Mal wieder sowohl eher bekannte Künstler als auch solche, die wohl bestenfalls als Lokalgrößen gelten können. So ist "Juli" beispielsweise vielen immer noch ein Begriff, ihre wirklich "geile Zeit" hat die Gruppe aber schon hinter sich. Dass Andreas Bourani nach seinem Erfolgshit "Nur in meinem Kopf" mit seinem neuen Titel "Eisberg" einen Vorteil gegenüber Außenseitern wie "Pierre Ferdinand et les Charmeurs" hatte, war ebenfalls von vornherein klar. Im Großen und Ganzen schien das Teilnehmerfeld dennoch etwas ausgewogener gestaltet zu sein als bei vielen vorigen Ausgaben des "Bundesvision Song Contest".

Die Abstimmungsphase zog sich wie immer etwas in die Länge, war aber dennoch recht spannend, zumal sich nach den ersten Punktevergaben noch kein eindeutiger Trend abzeichnete. Auffallend war auch, dass die zwölf Punkte ebenso wie im vergangenen Jahr nicht fast ausschließlich an das eigene Bundesland vergeben wurden, wie es bei den ersten Ausgaben des "Bundesvision Song Contest" noch der Fall war. Nachdem die Hälfte aller Bundesländer ihre Punkte verkündet hatten, gab es bereits einen klaren Spitzenreiter: Tim Bendzko aus Berlin. Ansonsten lagen viele Beiträge recht nah beieinander. In der zweiten Hälfte der Abstimmung gab es dann auch keine große Überraschung mehr, Tim Bendzko hielt weiter die Führung und holte den Sieg nach Berlin. Wie bereits im vergangenen Jahr konnte also eine eher ruhige Nummer den "Bundesvision Song Contest" für sich entscheiden.

Ein kleines Kuriosum gab es übrigens auch: Berlin vergab die zweithöchste Wertung von zehn Punkten ausgerechnet nach Sachsen an die Gruppe "Kraftklub", die im Refrain ihres Titels sang "Ich will nicht nach Berlin". (ck)