Beschreibung

Nach dem einschlagenden Erfolg des RTL-Dschungelcamps versucht sich auch ProSieben wieder an einem derartigen Promi-Realityformat. Ab dem 20. August sollen wieder diverse Stars und Sternchen für bis zu zwei Wochen auf einer Alm leben. Zuletzt konnte "Die Alm" im Jahre 2004 bei den Zuschauern punkten. Als man im Jahre 2005 das Format auf "Die Burg" abwandelte, war ein deutlicher Zuschauerrückgang zu verzeichnen. Seither verzichtete man bei dem Münchener Sender auf derartige Sendungen. Nun will man wieder an die alten Glanzzeiten der Alm anknüpfen. Täglich melden sich die Moderatoren Daniel Aminati und Janine Kunze von der Alm. Dies geschieht jedoch im Unterschied zur 2004er-Variante erst zu später Stunde. Ab 22:15 Uhr wird das Format auf Sendung gehen.

Bereits vorab wurden von der Bild die geheimen TV-Verträge der Promi-Kandidaten enthüllt. Diese besagen unter anderem eine traditionelle, vom Produktionsteam bestimmte Kleiderordnung und dass die Prominenten auch in für sie unangenehmen Situationen gefilmt werden dürfen. Die Zuschauer können sich also durchaus auf die eine oder andere pikante Szene einstellen und darauf hoffen, dass etwas "Dschungelcamp"-Feeling während der Ausstrahlungszeit entstehen wird. Eine ausführliche TV-Kritik zum Auftakt der Sendung finden Sie nach der Ausstrahlung in unserer Events-Rubrik.

Die Kandidaten 2011:

Charlotte Karlinder, ehemalige Frühstücksfernsehen-Moderatorin
Gina-Lisa Lohfink, "Germanys next Topmodel"-Teilnehmerin
Tessa Bergmeier, "Germanys next Topmodel"-Teilnehmerin
Manni Ludolf, Realityformat-Star des Senders DMAX
Carsten Spengemann, Soap-Star und ehemaliger "Deutschland sucht den Superstar"-Moderator
Rolf Scheider, früherer "Germanys next Topmodel"-Juror
Thomas Karaoglan, "Deutschland sucht den Superstar"-Kandidat
Kathy Kelly, Mitglied der "Kelly Family"
Werner Lorant, ehemaliger TSV 1860 München-Trainer

Kritik

Bereits 2004 landete ProSieben mit der ersten Staffel der Promi-Reality "Die Alm" einen realtiven Erfolg. Über drei Millionen Zuschauer sahen damals, wie die Stars den Alltag auf einer Alm meisterten. Das Nachfolgeformat "Die Burg" bekam jedoch deutlich weniger Ansehen und wurde nach einigen skandalösen Ausreißern der Prominenten zum Imageschaden der roten Sieben. Trash-TV vom Feinsten eben. Bei RTL ging man in den vergangenen Jahren mit dem Dschungelcamp auf Sendung und konnte damit wahnsinnige Reichweiten erzielen. Stets war man erfolgreicher als das Programm der Münchener Konkurrenz.

Die gestrige Ausgabe zeichnete den Auftakt der nunmehr zweiten Staffel. Dieser war geprägt von der Vorstellung der Kandidaten und einem ersten Eindruck, den man von der Show gewinnen konnte. Relativ zügig wurden die ersten Eindrücke klar und man wusste sofort, dass ProSieben eindeutig von RTL gelernt hat. Janine Kunze und Daniel Aminati versuchten sich an einer Moderation, wie man sie von Dirk Bach und Sonja Zietlow in "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" kannte. Knackig, direkt und verdammt selbstironisch. Dies ist jedoch nur zum Teil geglückt " zumeist wurde die eher magere Auswahl an prominenten Teilnehmern zum Mittelpunkt des Moderatoren-Dialogs.

Doch zurück zur Alm: Die Kandidaten sind leider eher minder prominent, was schon einmal einen Großteil des Fun-Faktors der Sendung nimmt. Des Weiteren wirkt wirklich alles wie das Dschungelcamp, nur eben ohne den australischen Dschungel vor den Kameras zu haben " von den Prüfungen bis hin zu der Art und Weise, wie die Kandidaten gegenüber den Zuschauern präsentiert werden. Hier hat man keinerlei Innovationen gezeigt und versucht einfach nur, auf den Zug des RTL-Erfolges aufzuspringen und den Zuschauern das Sommerloch schmackhaft zu machen. Bleibt abzuwarten, wie sich das Format in den nächsten Tagen entwickeln wird " in vielerlei Hinsicht wird es sicherlich interessant werden. (dl)