Beschreibung

In der 28. Ausgabe der ProSieben-Erfolgsshow "Schlag den Raab" wird Stefan Raab erneut gegen einen Kandidaten antreten, um um insgesamt 500.000 Euro zu zocken. Nachdem er die letzten beiden Ausgaben mit deutlichen Ergebnissen (64:27; 61:17) verlor, schaffte es der Entertainer nicht, die Jackpotsumme anzuheben.

Dennoch darf man gespannt sein, ob Raab wieder zu seiner alten Stärke zurückfindet, oder ob er erneut eine Niederlage kassieren wird. Eine ausführliche TV-Kritik finden Sie nach der Ausstrahlung an dieser Stelle.

Kritik

Nach einem viertel Jahr Pause gab es gestern endlich wieder eine neue Ausgabe der Samstagabendshow "Schlag den Raab". Nachdem Stefan Raab die letzten beiden Male verloren hat, ging er heute besonders motiviert zur Sache. Wie üblich, haben auch diesmal wieder die Fernsehzuschauer aus fünf möglichen Kandidaten auswählen dürfen. Alle diese Kandidaten machten sowohl körperlich als auch geistig einen super Eindruck, auch wenn es diesmal bunter gemischt war als sonst. Eine Frau war dabei, aber auch ein kräftiger American-Football-Spieler und ein eher schmächtiger Herr, der aber nicht weniger sportlich und intelligent war.

Anders als es viele erwartet haben, konnte die Frau in der Runde die Zuschauer auf ihre Seite bringen. Es handelte sich dabei um die 27-jährige Fußballerin (ehemalige Fußball-Nationalspielerin) Alexandra Stegmann aus Freiburg. Doch schon bei den ersten zwei Spielen ("Das Schloss" und "Wer ist das?") kam die Befürchtung auf, dass das wieder eine klare Angelegenheit werden wird. Denn beide Spiele konnte Stefan souverän gewinnen. Das dritte Spiel namens "Rennball" hatte Stefan zu Beginn auch sehr gut im Griff, doch im Laufe der runde merkte man, dass nicht Stefan, sondern Alexandra der Sportler in diesem Duell war. Stefan hatte zwar eine ganz gute Taktik, doch die konditionellen Vorteile lagen ganz klar bei Alexandra. Mit diesem Spiel konnte die Kandidaten ausgleichen und die Hoffnung kam auf, dass es doch ein äußerst spannendes Duell werden könnte. Dies wurde es am Ende aber leider nur teilweise. Denn während Alexandra in den Sportspielen die Nase vorne hatte (aufgrund der eher unfairen Spielweise konnte Stefan im Spiel "Eishockey" knapp gewinnen), hatte sie dagegen in den Quizspielen wie eben "Wer ist das?", "Blamieren oder Kassieren" oder "Sortieren" keinerlei Chance gegen Stefan. Das 13. Spiel war dann bereits schon das erste Matchball-Spiel. Das Ziel war es, Bleistifte auf einen Tisch zu werfen, sodass die Bleistifte darauf liegen bleiben. Hier machte Alexandra eine sehr gute Figur, am Ende reichte es aber leider nicht. Stefan konnte somit die gestrige Sendung von "Schlag den Raab" gewinnen und erhöhte damit den Jackpot auf eine Millionen Euro.

Die Sportspiele hatten es wirklich in sich und konnten hervorragend unterhalten. Bei vielen anderen Spielen war der Ausgang leider schon sehr früh klar, was für ein wenig Frust und Langeweile sorgte. Von daher sind die Gefühle sehr gemischt. Einerseits war die Kandidatin sehr sympathisch und zumindest in den Sportspielen sichtlich ehrgeizig, andererseits gab es viele Durchhänger, die durch die vielen Werbeunterbrechungen und der eher langweiligen Musikauftritte noch in die Länge gezogen wurden. Trotzdem: Das gesamte Team war wieder in Hochform und die nervige Art und Weise von Stefan während den Spielen hat man irgendwie vermisst. Schön, dass es wieder weitergeht mit "Schlag den Raab", nur schade, dass man jetzt wieder knapp zwei Monate bis zur nächsten Ausgabe warten muss. (sk)