CSI-Event

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Termin: 23.11.2010 - 20:15 Uhr | Sender: RTL

Beschreibung

In den USA ging im Jahre 2000 die Serie "CSI: Den Tätern auf der Spur" auf Sendung. Nach dem großen Erfolg produzierte man ab 2002 bzw. 2004 die Ableger "CSI: Miami" und "CSI: New York", die sich ebenfalls ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Während die CSI-Teams sonst in getrennt voneinander ermitteln, kommt es am 23. November zu drei etwas anderen Episoden der Serien.

Um einen Kriminalfall zu lösen, begeben sich die drei Hauptdarsteller Laurence Fishburne, David Caruso und Gary Sinise auf Spurensuche. Ausgestrahlt werden diese drei Folgen am 23. November ab 20:15 Uhr.

Kritik

Eigentlich war ich nie ein großer Fan der "CSI"-Serien. Mit dem Argument, die Ermittlungsmethoden seien fernab jeglichen Realismus wehrte ich mich vehement, die Serien "CSI: Miami", "CSI: NY" und "CSI: Den Tätern auf der Spur" zu sehen. Allerdings mit wenig Erfolg. Als RTL vor einigen Wochen ankündigte, den Dienstagabend für ein sogenanntes "Crossover" der drei Serien frei zu räumen, konnte ich als Fan zahlreicher US-Serien nicht mehr wegsehen. Die Hauptdarsteller der drei "CSI"-Teams sollten tatsächlich zusammen ermitteln und einen gemeinsamen Fall lösen! Etwas derartiges gab es bislang nicht auf dem Serien-Markt " Grund genug, am Dienstagabend sogar auf Two and a Half Men zu verzichten.

Die Handlung beginnt in Miami, wo Horatio Caine (David Caruso) auf der Suche nach einem vermissten Mädchen diverse Körperteile verschiedener Frauen findet. Nach zahlreichen Untersuchungen führt die Spur nach Nevada, weshalb bereits im frühen Verlauf der Episode der eigentliche Protagonist dieses Dreiteilers Dr. Raymond Langston (Laurence Fishburne) eingeführt wird. Dieser begleitet Horatio bei seinen weiteren Ermittlungen, die generell im Fokus dieser Folge stehen. Gerade diese Ermittlungsmethoden, die ich bereits erwähnte, sorgten bei mir früh für Augenrollen. Insbesondere die abstrakte Darstellung der Computer- bzw. IT-Systeme dient doch ausschließlich dazu, den Zuschauer zu beeindrucken, wie futuristisch die Darstellung der Polizeiarbeit aus der heutigen Zeit doch sein kann. Dennoch muss man auch das gute dieser Ermittlungen sehen " die Serie bleibt spannend. Sie ist dadurch schnell, wechselhaft und überrascht regelmäßig aufs neue. Nur selten verlor die erste Folge an Spannung. Mit der Erkenntnis, ein größerer Menschenhändlerring könnte hinter den Taten der gefundenen Leichenteile stecken, endete die Episode.

Mit Beginn der zweiten Folge wechselte der Schauplatz nach New York, wo Mac Tylor (Gary Sinise) und sein Team die Ermittlungen an einem verunglückten Lastwagen aufnehmen, bei dem die Leiche einer Frau gefunden wird, die ebenfalls in Verbindung mit den Leichenteilen in Miami gebracht werden kann. Dr. Langston begibt sich daraufhin nach New York um die Spur nach dem geflohenen Lastwagenfahrer aufzunehmen. Im Mittelpunkt dieser Folge steht genau diese Fahndung. Nachdem man dem Bremspedal des LKWs eine Bodenprobe entnehmen konnte, kann man den Aufenthaltsort des Fahrers ausfindig machen. Meiner Meinung nach fehlte es hier etwas an Realismus. Dennoch wurde es danach etwas actionreicher. Erst nach einer längeren Jagd konnte das "CSI"-Team den Täter stellen. Dr. Langston präsentierte sich dabei sehr euphorisch, sodass ich für einen Moment an die Ermittlungsmethoden aus "Twenty Four" erinnert wurde, die durch Jack Bauer stets aus Erpressungen, Drohungen und Foltern bestanden. Dieser kam hier allerdings nicht zum Einsatz, weshalb Dr. Langston sich beruhigte und den Täter souverän festnahm.

Die dritte Episode spielte in Las Vegas, der Heimat von Dr. Langston. Dort findet der Ermittler eine Leiche einer Prostituierten, die ein Tattoo aufweist, welches Horatio bereits in Miami an einem der Körperteile identifizieren konnte. Ein spannendes Finale ließ das "CSI"-Team einen gesamten Prostitutionsring hochnehmen, bei dem schließlich die in der ersten Episode als vermisst gemeldete Madeline Briggs wieder auftaucht.

Am Ende blieb dem Zuschauer drei mehr als unterhaltsame Stunden, die ein tolles "Crossover" darstellen. Lediglich das Ende bzw. das Auftauchen der vermissten Frau fiel etwas kürzer aus, als hätte man keine Zeit mehr für zwei bis drei weitere Sendeminuten zur Verfügung gehabt.

Interessant war, die Unterschiede der Serien festzustellen. So tauchten die zahlreichen Splitscreen-Aufnahmen lediglich in "CSI: Miami" auf. Die anderen Serien bedienten sich den "normalen" Kameramethoden. (dl)