Der Deutsche Comedypreis 2010

Zurück zur Übersichts-Seite

Termin: 15.10.2010 - 21:15 Uhr | Sender: RTL

Beschreibung

Auch in diesem Jahr gehört der Deutsche Comedypreis zu den wichtigsten und sicherlich auch zu den amüsantesten Preisverleihungen im deutschen Fernsehen. Moderiert wird die Gala von Dieter Nuhr. Die Verleihung findet am 14. Oktober statt. Ausgestrahlt wird das Spektakel am 15. Oktober. Insgesamt stehen in diesem Jahr 80 Comedy-Formate auf der Liste der Nominierten.

Los geht es am 15. Oktober 2010 um 21:15 Uhr auf dem Privatsender RTL, wenn sich die Crème de la Crème der deutschen Comedy-Szene im Kölner Coloneum zusammenfindet, um dieses denkwürdige Ereignis zu zelebrieren.

Kritik

Wie jedes Jahr wurde auch in diesem Jahr wieder der Deutsche Comedy Preis 2010 in Köln veranstaltet. Auch wie jedes Jahr üblich traf sich die komplette Cream de la Cream der deutschen Comedy-Szene. Der Moderator durch den Abend war für diese Jahr Dieter Nuhr, der irgendwie angespannt und nicht, wie sonst üblich, sonderlich witzig war. Dieser komplette Eindruck des nicht witzigen zog sich durch den kompletten Abend und man fragt sich stellenweise doch wirklich wofür es eigentlich diesen Preis gibt?

Im Endeffekt wird Deutschland immer nur als hurmorloses Land dargestellt und im Zuge dessen gewann ich den Eindruck, dass der Preis immer mehr ein eigener Beweis sein soll, dass die Klischees des Auslands nicht auf uns zutreffen. Ich, als Zuschauer, empfand aber an diesem Abend dieses Klischee doch als sehr treffend. Wirklich witzig war eigentlich niemand.

Ein weiteres Merkmal war, dass meines Erachtens unheimlich viele RTL-Produktionen auch deutlich abräumten an dem Abend. Natürlich kann man argumentieren, dass RTL, als Sender, natürlich diese Festivität auch veranstaltet und es somit ihr gutes Recht ist, dennoch fragt man sich dann auch warum dann überhaupt andere Produktionen von anderen Sendern dazu eingeladen werden.

Schade war es auch, dass es sehr wenig Rahmenprogramm an diesem Abend gab. Viel mehr wurde eine Verleihung nach der anderen durch den Saal gefeuert. Es machte den Eindruck, dass es zu viele Verleihungen und zu wenig Zeit für die ganze Veranstaltung gab. Ob das im Rahmen des Zusammenschnitts des Materials passiert ist kann ich nicht sagen. Immerhin war Helge Schneider eins der wenigen Highlight, zwar nicht als Komiker an dem Abend, aber dafür mit einer guten musikalischen Performance mit seiner Band.

Achja, seit gefühlten tausend Jahren gewinnt mittlerweile Mario Barth als bester Live-Act und ich muss gestehen, was hiermit auch mein Fazit für diese Verleihung ist, dass seitdem Mario Barth in irgendwas gewinnt, der deutscher Humor in meinen Augen endgültig Tod ist. In diesem Sinne Ruhe in Frieden Lachen. (sr)