Beschreibung

Auch in diesem Jahr veranstaltet Stefan Raab eine weitere Ausgabe des durchaus erfolgreichen Showformats " Die große Tv total Stock Car Crash Challenge". Zahlreiche Prominente werden somit am 09. Oktober um den ersten Platz fahren. Für das Event in der Gelsenkirchener VELTINS-Arena sind Tickets bereits ab zwanzig Euro zu haben.

Mit dabei sind unter anderem Timo Scheider, Axel Stein, Cora Schumacher, Michael Wendler, Brösel und Thomas Helmer.

Kritik

Stefan Raab ist mal wieder auf Hochtouren: Nach "Schlag den Raab" und dem "Bundesvision Song Contest" veranstaltete der Showmaster am Samstagabend eine weitere Ausgabe der "Stock Car Crash Challenge". Bereits zum sechsten Male fand dieses Format seinen Weg auf die Fernsehbildschirme. Zum fünften Male gastierte man nun in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen. Reichlich besucht war die Veranstaltung durchaus " für die Zuschauer in dem Fußballstadion war die Veranstaltung definitiv ein spannendes Event " doch im Fernsehen schienen die Stock Cars nicht richtig in Fahrt zu kommen.

Das erste Rennen konnte Lucy Diakowska für sich entscheiden, die in der niedrigsten Motorenklasse als erste die zwanzig Runden absolvieren konnte. Etwas geschmacklos fiel im Anschluss an das Rennen ein Kommentar von Matthias Opdenhövel aus. Bezugnehmend auf das Feuer, das kurzzeitig im Wagen des Wildcardgewinners entstand, versicherte der sonst so wortgerechte Moderator, dass "hier niemand wie Niki Lauda nach Hause gehen müsse".
In der 1900 ccm-Motorenklasse konnte sich Timo Scheider gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die hart umkämpfte 3000 ccm-Königsklasse gewann schließlich Jürgen Milski. Der Moderator konnte sich gegen Stefan Raab und Joey Kelly durchsetzen. Ein sichtlich enttäuschter Christian Clerici musste das Rennen aufgrund technischer Probleme vorzeitig beenden. Etwas chaotischer wurde es nach Mitternacht, als das Rodeo-Rennen eröffnet wurde. Gewinner war hierbei das Fahrzeug, das als letztes noch fahrtüchtig war. Bis zuletzt blieben Timo Scheider, Max Mutzke und Stefan Raab übrig.  Scheider und Raab, die beide dem Tv total-Team angehörten, konnten zur späten Stunde Mutzke besiegen. Um 00:51 Uhr fand die Show ein verdientes Ende.

Wie es schon in den vergangenen Ausgaben der Show der Fall war, hatte das Format mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen, die den Zuschauer in die Röhre gucken ließen. Sicherlich " die Atmosphäre in der Veltins-Arena war überragend und auch die Art der Übertragung war keineswegs von minderer Qualität. Viel Feuerwerke, Rauch und Rockmusik sorgten bereits zu Beginn für Unterhaltung, als Stefan Raab, die geschlossene Arena betrat. Die Idee, ein Stock Car-Rennen zur besten Sendezeit zuschauergerecht in dieser Form zu präsentieren, funktioniert allerdings nur in der Theorie. Probleme gab es insbesondere innerhalb der Rennen selbst " viel zu oft mussten sich die prominenten Rennfahrer, die Rennhelfer und letzten Endes auch die Zuschauer durch Unterbrechungsphasen quälen. Mehrfach mussten die Rennen unterbrochen werden, da es zu Crashes kam, durch die sich die Stock Cars überschlugen oder ausfielen. Auch außerhalb dieser Ruhepausen musste oftmals künstlich Spannung aufgebaut werden. Nur zu oft wurde der Kommentator etwas lauter " suggerierte, wie knapp und spannend die Duelle auf der Rennbahn doch seien. Das waren sie als Live-Zuschauer sicherlich auch " doch am Fernsehgerät? Wie immer wirkte alles viel zu langsam " dadurch sank der Unterhaltungswert deutlich.

Was blieb, war eine Fernsehveranstaltung, die vom ProSieben-Team bestmöglich umgesetzt wurde. Viel Inszenierung, viele Pferdestärken und die eine oder andere durchaus sehenswerte Szene retteten diesem schwachen TV-Format den Abend. (dl)