Beschreibung

Samuel Peter konnte in den vergangenen Jahren stets solide Leistungen abliefern, was seine Kämpfe im Ring angeht. Lediglich drei Niederlagen musste der nigerianische Schwergewichtsboxer während seiner bisherigen Karriere hinnehmen " zwei davon gegen die Klitschko-Brüder. Nun soll es erstmalig einen Rückkampf geben. Fast fünf Jahre nach der einstimmigen Punktniederlage wird Peter erneut gegen Wladimir Klitschko in den Ring steigen.

Das Box-Event steigt am 11. September 2010 in der Frankfurter Commerzbank-Arena und wird von dem Privatsender RTL übertragen.

Kritik

Wie gewohnt präsentierte und feierte der Kölner Privatsender RTL die Übertragung eines Boxkampfes der Klitschko-Brüder entsprechend. Bereits ab 22:10 Uhr berichtete der Sender aus der Commerzbank-Arena in Frankfurt live, wo sich über 40.000 Box-Fans einfanden. Während zunächst die Moderation zwischen Nazan Eckes, Florian König und dem Experten Luan Krasniqi im Vordergrund stand, kam es daraufhin zu den üblichen Videos, in denen Titelverteidiger Wladimir Klitschko und sein Kontrahent Samuel Peter vorgestellt und entsprechend "stark" verkauft wurden. Immerhin sollte dem Zuschauer eine gewisse "Spannung" suggeriert werden.

Dann war es endlich soweit: Michael Buffer und die Band "Reamon" heizten im Anschluss das Publikum ein. Während zunächst der Herausforderer unter dem Titel "Waka Waka" von Shakira einlief, betrat Klitschko wie gewohnt mit "Cant Stop" von den "Red Hot Chili Peppers" die Arena. Danach folgten die Nationalhymnen und der Kampf begann. Wladimir Klitschko konnte über die Runden bessere Wirkungstreffer landen. Gleichwohl sein Gegner zumeist in der Vorwärtsbewegung war, verhielt sich dieser sehr defensiv. Auffällig war diesmal jedoch auch Klitschkos Deckung, die nicht so offen war, wie bei vorherigen Kämpfen.

Letzten Endes war es jedoch wie immer dasselbe: Wladimir Klitschko hatte mal wieder einen viel zu überforderten Gegner und so kam es dazu, dass der Kampf von dem Ukrainer dominiert wurde. In der zehnten und zugleich letzten Runde kassierte Samuel Peter mehrere Schläge in Folge und ging daraufhin zu Boden. Im selben Moment unterbrach auch der Ringrichter den Fight. Jedoch zu spät: Peter fiel ungebremst zu Boden und blieb dort mehrere Sekunden regungslos liegen. Erst dann schaffte er es, unter Mithilfe mehrerer Personen, aufrecht aus dem Ring begleitet zu werden.

Auch nach dem Kampf stellte sich Klitschko wie gewohnt sympathisch dar - ließ sich noch eine Weile von den begeisterten Massen im Stadion feiern. (dl)